07.08.2023

„Die Finanzierung muss auch über 2023 hinaus sichergestellt werden.“

Statement der SPD-Fraktion zum Deutschlandticket

SPD-Fraktionsvorsitzender Udo Sobieski: „Wir begrüßen die flächendeckende Einführung des Deutschlandtickets sehr. Dies ist ein wichtiger Baustein zum Gelingen der Verkehrswende.“

Das Deutschlandticket wurde mit dem dritten Entlastungspaket der Bundesregierung beschlossen und ist am 1. Mai 2023 an den Start gegangen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering dazu: „Gut, dass wir das Deutschland-Ticket eingeführt haben. Damit können Busse und Bahnen im gesamten Nah- und Regionalverkehr deutschlandweit genutzt werden. Das spart vielen Menschen bares Geld, macht den ÖPNV deutlich attraktiver und leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Dafür setzen wir uns als SPD-Fraktion im Bundestag auch weiter ein.“

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass dies bei den Nutzer*innen des ÖPNV und SPNV gut ankommt. Denn die Nachfrage ist groß: Bereits mehr als 20.000 Anträge auf das begehrte Ticket wurden gestellt. Die Verkehrsbetriebe haben Sonderschichten geleistet, um die große Nachfrage zu bedienen und auch bestehende Abonnements entsprechend anzupassen.

Für den Vorsitzenden des Ausschusses für Digitales, Infrastruktur und Mobilität Roberto Gentilini kommt diese Maßnahme einer Revolution im Nahverkehr gleich: „Die Nutzung des ÖPNV wird damit attraktiver und findet durch seine deutschlandweite Gültigkeit verbunden mit dem fairen Preis eine größere Akzeptanz als die bisher regional begrenzten Angebote. Zumal damit das bisher unübersichtliche Tarifangebot der diversen Verkehrsverbünde die Nutzer*innen nicht mehr vor Herausforderungen stellen wird.“

Die Finanzierung durch Bund und Land ist zunächst bis Ende 2023 vollumfänglich gesichert. Für die Jahre 2024 und 2025 wurde das Budget seitens Land und Bund zunächst auf jeweils 1,5 Milliarden Euro festgesetzt.

Alexander Vogt (MdL): „Ein so erfolgreiches Verkehrsprojekt darf nicht an der Finanzierung scheitern. Für viele Pendlerinnen und Pendler ist das Ticket in Zeiten hoher Inflation eine wichtige Entlastung. Das Land und der Bund müssen die Finanzierung sicherstellen.“ Auf die mögliche fehlende auskömmliche Anschlussfinanzierung hat auch der Deutsche Städtetag bereits hingewiesen. Dies stellt insbesondere die Kommunen als Träger der kommunalen Verkehrsbetriebe vor große Herausforderungen.

Udo Sobieski: „Die Frage der auskömmlichen Finanzierung des Deutschlandtickets ist für die HCR und damit auch für die Stadt Herne von großer Bedeutung. Hier wünschen wir uns eine zeitnahe Regelung, damit das Erfolgsmodell Deutschlandticket langfristig gesichert werden kann.“