SPD-Ratsfraktion setzt sich für mehr Sicherheit an städtischen Immobilien ein
Das Thema Sicherheit an städtischen Gebäuden wird immer wichtiger, daher spielt die Überwachung und Alarmierung eine zentrale Rolle. Herkömmliche Systeme stoßen oft an ihre Grenzen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Ratskooperation von SPD und CDU breit auf, um dem Problem zu begegnen. Der Vorstoß, ein Pilotprojekt an der Realschule Crange, hat bereits eine wichtige Hürde genommen. In der letzten Woche (8.11.) hat der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Ordnung (BSO) beschlossen, dass ein Prüfauftrag auf den Weg gebracht werden soll. Dazu Matthias Bluhm, SPD-Sprecher im BSO: „Die Schulleitung der Realschule Crange hatte Alarm geschlagen. Der rege Aufenthalt von Drogenkonsumenten auf dem Schulgelände sowie eine erhöhte Wahrnehmung des Drogenhandels haben uns klar gemacht, dass wir dringend handeln müssen. Die Ausstattung mit reiner Radar- und Sensortechnik allein reicht aber nicht aus. Es bedarf aus unserer Sicht auch einer konkreten Überwachung mittels Kameratechnik.“
Parallel befasst sich nun auch der Herner Schulausschuss mit diesem Problem. Der Prüfauftrag soll ebenfalls in diesem Gremium am Donnerstag, 16.11., verabschiedet werden. Die Schulausschussvorsitzende und SPD-Stadtverordnete Birgit Klemczak
begrüßt diesen Vorstoß: „Es reicht nicht aus, Zäune noch höher zu bauen. Dies wäre nicht nur teurer, sondern für Lernorte auch nicht wünschenswert. Um die in der Vergangenheit erfolgten Vandalismusschäden zu verhindern und den Schulhof für die sich rechtmäßig dort aufhaltenden Kinder und Jugendlichen dauerhaft sicherer zu machen, bedarf es des Einsatzes moderner Technik.“
EIN PROJEKT, DAS SCHULE MACHEN KANN
Auch wenn der Fokus zunächst auf der Realschule liegt, betrifft das Problem auch weitere Schulen und städtische Immobilien. Ein entsprechend weitergehender Prüfauftrag wird in einem weiteren Ausschuss thematisiert. „Es gilt auch zu verhindern, dass das Problem sich auf andere Bereiche verlagert“, so Manuela Lukas, SPD-Sprecherin im Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Immobilien. „Wir wollen demnach auch ganz allgemein prüfen lassen, inwieweit die Ausstattung mit Radar- und Sensortechnik an städtischen Gebäuden ausgeweitet werden kann. Dabei soll auch auf die Zulässigkeit von Videoüberwachung im Einzelfall geprüft werden. Und damit das auch ganz klar ist: Eine Überwachung von Schulhöfen darf nur außerhalb des Schulbetriebs erfolgen.“