SPD-Fraktion stellt sich den Fragen der Anwohner
Fast 60 Gäste folgten der Einladung der SPD-Ratsfraktion ins Vereinsheim des KGV Sorgenfrei. Unter der Moderation von Fraktionschef Udo Sobieski konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 16. März, ihre Fragen loswerden. Der Hintergrund: Fast der gesamte Stadtteil soll in eine Fahrradzone umgewandelt werden.
Nachdem in der Gartenstadt in Eickel die erste Fahrradzone in Herne eingerichtet wurde, entstand die Idee, das Konzept auch auf weitere Gebiete auszuweiten. Andreas Hentschel-Leroy, SPD-Stadtverordneter für Bickern und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion erläuterte zu Beginn, wieso der Stadtteil sehr gute Voraussetzungen für dieses Projekt bietet.
Der Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr, Thorsten Rupp, und seine Mitarbeiterin Lea Gemmecke erläuterten, was eine Fahrradzone ist und gaben einen ersten Einblick, wie diese Zone in Bickern eingeführt werden könnte. Roberto Gentilini, SPD-Stadtverordneter und zugleich Vorsitzender des Mobilitätsausschusses kommentierte das Vorhaben vor dem Hintergrund der Mobilitätswende in unserer Stadt.
Im Anschluss konnten alle Anwesenden ihre Fragen stellen und auch ihre Bedenken vortragen. Eines wurde dabei besonders klar: Für die Anwohnerinnen und Anwohner ändert sich im Grunde nicht viel. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h gilt bereits auf allen Straßen, die für die Zone in Frage kommen. Auch klar ist, dass die Zone für Anlieger frei bleibt. Die Einführung einer Fahrradzone, so Politiker und Verwaltung, sorgt für ein größeres Sicherheitsgefühl für Radfahrende. Das kann wiederum dazu beitragen, dass mehr Menschen aufs Fahrrad umsteigen. Die Verringerung des Autoverkehrs kann die Umweltbelastung durch Abgase und Lärm reduzieren.
Die Verwaltung konnte durch die Veranstaltung wichtige Impulse mitnehmen, nicht nur, was die Zone angeht, sondern auch, welche infrastrukturellen Probleme im Stadtteil noch vorherrschen. Die SPD-Ratsfraktion bleibt weiter am Thema dran. Die Bürgerinnen und Bürger von Bickern sollen in den nun folgenden Prozess der Einführung einer Fahrradzone in ihrem Stadtteil weiter mit eingebunden werden.