15.11.2021

Jürgens Hof: Verkehr wird zum Sicherheitsrisiko

Einbahnstraßensystem von allen Teilnehmern positiv bewertet

Die Verkehrssituation im Elpeshof spitzt sich immer weiter zu. Im Umfeld der Grundschule Jürgens Hof wird dies besonders deutlich. Die Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern, dem Kollegium und vor allem der Eltern mit Kindern an der Schule wird immer lauter. Um die Sache in Augenschein zu nehmen, trafen sich Vertreter von SPD-Ratsfraktion und Verwaltung mit Bürgerinnen und Bürgern am vergangenen Donnerstag, 11.11., zu einem Ortstermin am Jürgens Hof.

„Wir sind überwältigt von dem Interesse“, so die SPD-Stadtverordnete Andrea Ellerbrock, „aber das zeigt nur, wie dringend hier etwas geschehen muss.“ Denn mehr als 30 Personen kamen vor Ort zusammen und trugen Peter Sternemann, Abteilungsleiter Verkehrsplanung und Technik, und Thomas Nübel, Straßenverkehrsbehörde, ihre Bedenken vor.

Verkehr gefährdet Sicherheit der Kinder

Das Problem ist vielfältig. Aufgrund der Baustelle auf der Von-Waldthausen-Straße fließt sehr viel Verkehr über den Jürgens Hof. Busse der Wewole pendeln zur Schacht- und Langforthstraße. Treffen dann auch noch Schulverkehr und Entsorgung Herne zusammen, verstopft der Straßenzug völlig und der Verkehr kommt zum Erliegen. Das Schlimmste daran: Die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg ist gefährdet. Hinzu kommen Beschwerden über Beschneidungen des Parkraums. Durch das Neubaugebiet fielen die zum damaligen Sportplatz gehörende Parkmöglichkeiten weg. Nun fehlt weiterer Parkraum durch bedarfsweise aufgestellte Halteverbotszonen, die für fließenden Verkehr sorgen sollen.

Ellerbrock: „So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern konnten wir deutlich machen, dass umgehend weitere Lösungsansätze geprüft werden müssen.“ Der vielversprechendste Ansatz: Eine Einbahnstraßen-Lösung für Honkenbergstraße und Jürgens Hof. Alle Anwesenden bewerteten den Vorschlag positiv. Die Verwaltung sicherte zu, diese Möglichkeit bis Anfang 2022 unter allen verkehrsrelevanten Aspekten prüfen zu wollen. „In der Vergangenheit wurde bereits eine Einbahnstraße eingerichtet, um den Verkehr zu regulieren. Der Verkehr konnte fließen. Eine einseitige Befahrung sorgt zudem für mehr Parkraum. Sollte die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler dadurch ebenfalls gewährleistet sein, darf die Verwaltung nicht zögern!“, so die Stadtverordnete für Elpeshof.